„Er ist auf den ersten Blick eine Figur von Victor Hugo. Mehr als nur aus den Grenzen Frankreichs entstammt er dem noch zu kommenden Roman Les Misérables (die Elenden). Seine Hände sind weiss und er geht auf Menschen zu“.
JEAN GIONO
Der Deserteur © Gallimard
In seinen ersten Themen, vor allem in Le Trétien, um 1843-1844, beschäftigt sich der Deserteur oft mit den Porträts von Soldaten. Nach der mündlichen Überlieferung der Familie Michelet-Rossini wurde dieses Bild vom Deserteur in Beuson gemalt, vor der Kapelle, deren Glockenturm rechts im Bild zu erkennen ist. Die kleine Marie-Antoinette THEODULOZ soll von Les Planards – dem Ort, an dem Sie sich gerade befinden – nach Beuson – einem Dorf am Ufer des Flusses flussabwärts – gekommen sein, um ihren Patenonkel, Maurice-Joseph MICHELET, zu treffen, der gerade vom Militärdienst zurückkehrte.
DIALEKT
– Hloeu de Boeujon chon pâ de poeûtron.
Die aus Beuson sind keine Angsthasen.
– I tsapâa de Boeujon é dediéyte à Chînt’Aguyèta.
Die Kapelle von Beuson ist der Heiligen Agatha gewidmet.
Diese Art von Zeichnungen fand ihre Inspiration in Bildern von Taufwünschen, in Hochzeitserinnerungen, in Rekrutierungserinnerungen und in militärischen Einberufungserinnerungen, auf denen Soldaten stolz posierten. Der Kunstmaler arbeitete nicht auf den Feldern wie die Bauern, daher blieben seine Hände immer weiss, sauber und weich.
Ganz gleich ob als Spaziergänger, Wanderer oder Pilger, was würdest du auf deine Wanderung durch die Natur mitnehmen?
MAURICE JOSE[PH MICHELET]
Marie Antoine Théodolo seine Patentochter
29 x 21,5 cm. © Robert Hofer, Sitten
Der Deserteur lebte um 1850 in Nendaz.
Könnte dein Grossvater ihn gekannt haben?
Oder eher dein Urgrossvater?
Oder dein Ur-Ur-Grossvater?
Oder dein Ur-Ur-Ur … Grossvater …?
Bitte deine Eltern, dir bei dieser Frage zu helfen!